Wir über uns | Fliegenfischen Thomas Dürkop



Liebe Fliegenfischer!

Angefangen hat es mit dem Fliegenfischen an der Bad-Ausseer-Traun 1968.
Inspiriert durch Charles Ritz Buch „Erlebtes Fliegenfischen“ habe ich dort die ersten Gehversuche mit der Fliegenrute unternommen und war begeistert Einige Jahre später fiel ich dann Hans Gebetsroither in die Hände, der mein mühsam Erlerntes auf seine Art korrigierte und Holger und mir das Werfen beibrachte.

Das damals aktuelle Buch von Serge Tircher „Die 100 besten Angelplätze für Salmoniden in Europa“
mir weitere Orientierungshilfen und so begann ich in den 70er Jahren meine Reisen
über die Grenzen Deutschlands hinweg auszudehnen.

Fischte in Irland am Lough Mask und anderen Seen, fing am Erriff River meine ersten atlantischen Lachse,
versuchte mein Glück in Österreich, biß mir die Zähne aus an den Groß-Forellen der Gacka und anderen jugoslawischen Gewässern und unternahm erste Gehversuche in Schottland und den skandinavischen Ländern auf Lachs und Meerforelle.
Es war wie ein Rausch und das Fliegenfischen hatte mich voll im Griff.

Meine erste Überseereise ging nach Kanada und in die USA. Erste Steelheadfänge waren die Folge; am 21. 9. 1977 fing ich am Kootenay-Lake in British Columbia die Regenbogenforelle meines Lebens.
Abends hakte ich vom Boot aus auf eine selbstgebundene Hairwing Royal Coachman am 22er Vorfach eine Kamploops Regenbogenforelle, die sich erst nach 2 Stunden und 40 Minuten Drill geschlagen gab
und die 11,5 kg wog; Weltrekord mit der Trockenfliege. Den Drill und die Begleitumstände habe ich bis heute nicht vergessen.

Ebenfalls lebhaft in Erinnerung habe ich eine Steelhead aus dem Kispiox, die das gleiche wog; bis heute meine stärksten Regenbogenforellen.
1980 ging es dann zum ersten Mal nach Neuseeland – ein Land, was mich bis heute nicht losgelassen hat und dem ich die schönste Sichtfischerei auf Forellen weltweit verdanke. 1982 eroberten mein Freund Holger und ich auf unsere Art Argentinien und Chile. Unvergessene Erlebnisse an unbekannten Gewässern mit Großforellen, wie man sie heute nur noch selten fängt, waren das Ergebnis unserer zum Teil expeditionsartigen Touren. Unvergessen der 10-stündige Ritt zum Lago Deseado mit Fritz – die dicken Saiblinge des Azopardo und die erste 20pfündige Meerforelle in Feuerland.

Das Salzwasserfischen nahm seinen Anfang in Florida und mein erster Tarpondrill war brutal; die Startgeschwindigkeit von Bonefischen verblüffend für mich und die Vertreter der „Jack Familie“ taten ein übriges, mir immer wieder vor Augen zu führen, wie spannend die Salzwasserfischerei ist.

Als dann Anfang der 90er Jahre Russland seine Tore öffnete und die ersten unglaublichen Lachsfänge auf der Kola-Halbinsel die Runde machten, hielt es auch mich nicht länger. Neben Island verdanke ich den bekannten Hauptflüssen Kolas, die ich im Laufe der Jahre alle befischt habe, meine schönsten und aufregendsten Lachsfänge aber auch meine größten Niederlagen. Den Kharlovka Lachs, den ich am letzten Tag der Woche unten im Seapool hakte, und der im Sprung mein 40er Vorfach mit lautem Knall zerriß, werde ich nie vergessen. Ebensowenig den Yokanga Riesen, der nach einer guten Stunde Drill, schon fast gelandet, doch noch abkam. Schöne Lachse habe ich mir auch in Norwegen erarbeitet; und die vielleicht bemerkenswertesten Lachsfänge waren mit Goldkopfnymphe gefangene Fische in Island und Rußland auf Sicht.

Prinzipiell fische ich auf alles, was Flossen hat, mit der Fliege; Karpfen, Hecht, Zander, Barsch, Rotfedern und Ukeleis sind manchmal schwerer zu fangen als Forelle und Äsche. Döbel ein besonderes Kapitel für sich, und die Meerforelle an der deutschen und skandinavischen Küste eine echte Herausforderung, der ich mich jedes Jahr wieder aufs neue stelle. In diesen fast 50 Jahren Fliegenfischerei habe ich viel erlebt. Keines dieser Erlebnisse möchte ich missen. Die Fliegenfischerei hat mein Leben geprägt und wird es weiter tun.Sie bedeutet für mich Ruhe und Entspannung und läßt den Alltagsstreß vergessen. Berufliches und Privates sind sehr eng miteinander verknüpft und so bleibt es nicht aus, sich immer wieder neuen Herausforderungen im Beruf und am Wasser zu stellen.

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